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Beteiligungsworkshop 6: „Engagement ermöglichen und gesellschaftliche Teilhabe fördern“

Termin

Donnerstag den 15. Juni 2023

Ablauf

Folgender einheitlicher Ablauf ist fĂŒr die Expert:innenWorkshop vorgesehen:
Phase 1: BegrĂŒĂŸung, Orientierung und thematischer Einstieg
Phase 2: Diskussion
Phase 3: Ergebnissicherung, Ausblick und Abschied

Materialien

Arbeitsmaterialien fĂŒr die einzelnen Beteiligungsworkshops sind jeweils auf einer Unterseite zusammmengefasst:
Siehe: Arbeitsmaterialien


Dokumentation
Teilnehmer:innen des Beteiligungsworkshop 6: „Engagement ermöglichen und gesellschaftliche Teilhabe fördern“ am 15. Juni 2023 beim Arbeiten an den Metaplanwänden

Teilnehmer:innen des Beteiligungsworkshop 6: „Engagement ermöglichen und gesellschaftliche Teilhabe fördern“ am 15. Juni 2023 beim Arbeiten an den MetaplanwĂ€nden

Am 15. Juni 2023 10:00 Uhr bis 13:00 Uhr wurde die sechsteilige Workshopreihe mit dem Thema "Engagement ermöglichen und gesellschaftliche Teilhabe fördern" fortgesetzt. An der lebhaften und ergebnisorientierten Diskussion beteiligten sich etwa 25 eingeladene Vertreter:innen aus verschiedenen Bereichen der Verwaltung, Politik, Wissenschaft, VerbĂ€nden, Interessenvertretungen Älterer sowie fachlicher Akteure.

ZunĂ€chst benannte der Landesseniorenbeauftragte des Landes Brandenburg, Norman Asmus, Ziel und Zweck der Workshopreihe und ordnete sie in den Prozess der Fortschreibung der Seniorenpolitischen Leitlinien durch die Landesregierung ein. Ihm schlossen sich Anke Pergande von der Akademie 2. LebenshĂ€lfte mit einer Darstellung der Umfrage "SeniorenDIALOG II: Seniorenbefragung 2022" sowie Prof. Joachim Klewes von der Change Centre Consulting GmbH mit AusfĂŒhrungen zu der Ehrenamtsstudie 2023 in Bezug auf "Senior:innen und Engagement in Brandenburg" an.

Das sich anschließende GesprĂ€ch drehte sich um das Thema "Freiwilliges/bĂŒrgerschaftliches Engagement, Ehrenamt". Beleuchtet wurden jeweils der aktuelle Stand, welche Bedarfe und Probleme es gibt, die Ziele und mögliche Maßnahmen, die zur Zielerreichung notwendig sind. Benannt wurden außerdem Beispiele guter Praxis, aus denen ebenfalls Maßnahmen abgeleitet wurden. Die Ergebnisse wurden protokolliert und stehen auf dieser Seite zum Download zur VerfĂŒgung.

Die wichtigsten Punkte waren:

Uns bewegten die Themen „Vielfalt“, „Sichtbarkeit“ und „hauptamtliche Koordination“.

Das wachsende Angebot und die Zunahme der Vielfalt der Engagementmöglichkeiten gehen einher mit wachsender Vielfalt von Erwartungen und der notwendigen Ansprachen. Passen Interessent:innen, Ansprache und Angebot zueinander?

Ehrenamt ist – zunehmend – systemrelevant; darunter ein hoher Teil als informelles Ehrenamt im Rahmen nachbarschaftlicher UnterstĂŒtzung v.a. im lĂ€ndlichen Raum, das oft nicht als Ehrenamt wahrgenommen wird, auch nicht von den Engagierten selbst. Ehrenamt sollte hauptamtlich koordiniert werden und Einsatzstellen sich untereinander vernetzen.

Das grĂ¶ĂŸte Problem, nĂ€mlich das des Nachwuchses, ist kein spezifisches der Senior:innen, sondern ein generelles Engagementproblem im Land Brandenburg. Es wird verstĂ€rkt durch LĂŒcken der Infrastruktur im lĂ€ndlichen Raum hinsichtlich MobilitĂ€t, die den Zugang zu Information und Einsatzstellen erschweren.

Die vorgeschlagenen Maßnahmen lassen sich unter „Sichtbarkeit“, „neuer Begeisterung“, „Abbau von HĂŒrden“ und „Mitbestimmung“ clustern.

Um die Sichtbarkeit des ehrenamtlichen Engagements zu erhöhen, wir ddie strukturierte Sammlung von Informationen und Engagementmöglichkeiten durch die Einrichtung einer zentralen Anlaufstelle und die Pflege von Engagementplattformen vorgeschlagen sowie die Förderung von Vernetzung und BerĂŒhrungspunkten, z.B. bei Stadtfesten, JahrmĂ€rkten der Möglichkeiten.

Um neue Begeisterung fĂŒr ehrenamtliches Engagement zu fördern, wird die Erforschung der HinderungsgrĂŒnde empfohlen. Außerdem sollen die Angebote bedarfsgerecht gestaltet werden. Die Nutzung des Übergangs zwischen Erwerbsleben in den Ruhestand wurde ebenso vorgeschlagen wie die Schaffung weiterer Anreize wie Steuererleichterungen, Rentenpunkte oder der Ausbau der Ehrenamtskarte. Außerdem sollte eine Muster-Nachfolge-Lösung fĂŒr Vereine entwickelt werden.

Auch der Abbau von HĂŒrden kann das ehrenamtliche Engagement fördern, z.B. durch Ausbau des ÖPNV im lĂ€ndlichen Raum, Abbau von BĂŒrokratie und vor allem durch die Überfrachtung von ehrenamtlichen. Doch auch GEMA-GebĂŒhren oder Hygienevorschriften bei Veranstaltungen oder Kuchenbasaren limitieren das ehrenamtliche Engagement.

Außerdem wird die Mitbestimmung und Verantwortung fĂŒr Seniorenfragen durch StĂ€rkung der Rechte von BeirĂ€ten in der Kommunalverfassung vorgeschlagen. Analog der Jugendarbeit soll Seniorenarbeit Pflichtaufgabe der Kommunen sein.

Dringend benötigt werden eine Lobby fĂŒr das Ehrenamt.


Die Ergebnisse zum Download
Gute Praxisbeispiele welche im Rahmen des Beteiligungsworkshop 6: „Engagement ermöglichen und gesellschaftliche Teilhabe fördern“ am 15. Juni 2023 gesammelt wurden

Gute Praxisbeispiele welche im Rahmen des Beteiligungsworkshop 6: „Engagement ermöglichen und gesellschaftliche Teilhabe fördern“ am 15. Juni 2023 gesammelt wurden


Partner

Partner bei der Planung und Umsetzung des Beteiligungsworkshops ist die
Fachstelle fĂŒr Altern und Pflege im Quartier (FAPIQ)

gefördert durch das Ministerium fĂŒr Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg

 
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